Statische Gatling Binaries

Hallo zusammen,

wird mal wieder Zeit das ich was blogge 😉 Ich habe, weil ich es gerade für ein Projekt brauche, statische Binaries von gatling gebaut. gatling ist ein kleiner Webserver der von Felix von Leitner (ja, fefe) geschrieben wurde. Zu finden ist das Projekt auf seiner Webseite. Es gibt zwar Packages aber ich habe nicht überall root rechte und ein Package war mehr als ich brauchte. Also habe ich gatling statisch gelinkt, sodass man es überall ausführen kann. Es gibt ein Linux Binary für 32bit, 64bit und arm (ja das läuft super auf dem Raspberrypi ;-)). Des weitern habe ich noch ein Binary für OpenBSD 32bit erstellt, was etwas anspruchsvoller war als die Linux Varianten. Weitere Versionen werden je nach Wunsch und Zeit/Lust folgen. Download gibt es hier.

So, wie geht das nun? Eigentlich einfach, ihr ladet das gewünschte Binary runter, macht es ausführbar und startet es in dem Verzeichnis das ihr ins web verteilen wollt. Das schöne an gatling ist das es auch gleichzeitig via ftp erreicht werden kann. ReadOnly SMB geht nur wenn man gatling als root ausführt. Hervorragend um schnell und total unkompliziert Dateien zu teilen. Viel Spass dabei 😀

JuiceSSH – SSH Client für Android

Ich habe durch Zufall einen tollen SSH Client für mein Android gefunden. JuiceSSH. Habe denn Client dann mal test weise installiert. Beim ersten Start muss man ein Password angeben mit dem die Daten auf dem Android verschlüsselt werden. Nicht schlecht. Leider ist die Funktion beim Start ein Passwort abzufragen ein Pro-Feature. Das Verbinden mit einem Server ist sehr einfach. Man legt eine Identität an, das sind ein Nutzername und ein dazugehöriges Passwort oder ein private Key. Hilfreich wenn man einen Nutzernamen und Private Key über mehrer Server nutz. Danach legt man Server-Addresse, Port und Name der Verbinung an. Fertig. Ein Klick auf die Verbindung startet sie. Die Font Größe lässt sich einfach und schnell über die Lautstärke regeln. Man kann beliebig viele Verbindungen anlegen und sie verwalten. Verbindungen können in Gruppen sortiert werden, so ist es leicht den Überblick zu behalten. Es gibt eine kleine Extra Leiste die ein paar Terminal relevante Tasten hinzufügt. Dadurch ist das arbeiten mit tmux, screen und Konsorten, sehr einfach. Die Free-Version von JuiceSSH ist ausreichend für jeden der mal eben schnell was auf seinem Server machen will oder der, so wie ich, irssi in einer tmux session benutzt. Die Pro-Version habe ich mir dann aber doch mal geklickt weil ich sie Ausprobieren wollte. 4,99€ kostet das in einem In-App kauf. Man bekommt die Möglichkeit verschiedene Farben einzustellen und zwischen beliebig vielen Geräten seine Verbindungen zu syncen. Die Dateien sind AES-256 verschlüsselt mit dem Password was man beim ersten Start angegeben hat, deswegen muss man auf allen Geräten das selbe wählen. Man bekommt eine funktion mit der man seine EC2-Server schnell verwalten kann, das konnte ich aber mangels Zugriff nicht testen. Auf die Möglichkeit Verbindungen im Team zu teilen konnte ich mangels Möglichkeiten nicht testen.

Als Fazit ist zu sagen das mir JuiceSSH als SSH-Client für Android sehr zu sagt. Er sieht gut aus, Verbindungen lassen sich schnell und einfach verwalten. Ich kann meinen Verbindungen zwischen meinem Nexus7 und meinem Nexus4 syncen. Und das Team arbeitet schon an einer angepassten Version für Tablets (Dennoch sieht das auf meinem Nexus7 schon jetzt sehr gut aus.) Wer also einen schnellen und guten SSH-Client braucht, dem kann ich raten einfach mal JuiceSSH auszuprobieren und sich selbst davon zu überzeugen ob sich die Benutzung lohnt.

Mein erstes Barcamp Ruhr

Ich war das letzte Wochenende auf dem BarCamp Ruhr 6. Mein erstes BarCamp. Ich wusste nicht was auf mich zukommt. Entgegen meiner Natur habe ich mich entschieden nicht vorher zu googlen was ein BarCamp ist sondern mich überraschen zu lassen. Also ich am Samstag morgen auf nach Essen. Zum Unperfekthaus. Nichts ahnende was mich erwarten würde.

Zusammen mit David kam ich am Unperfekthaus um ca 9:30 an. Wir entscheiden erstmal zu Frühstücken, wo ich dann auch erfuhr das das Frühstück im Preis drin ist. Lucky me. Also mal ordentlich zugeschlagen. Getränke waren auch frei. Wunderbar. Ich fühlte mich also direkt wohl. Um 10 Uhr war dann die Planung. Planung? Jupp, wie mir dann vom BarCamp-Voll-Profi David erklärt wurde, gibt es kein Programm für das BarCamp, das wird am morgen vorher von allen zusammen erstellt. Jeder kann mitmachen, wirklich jeder und das sollte ich am nächsten Tag merken, dazu aber später mehr. Erstmal musste sich jeder Vorstellen. Mit Namen und twitter-handle, sowie drei Hash-Tags die einen Beschreiben. Also habe ich mich vorgestellt mit #Blogger, #Podcast und #Küchenchemiker. Dann als alle durch waren (da waren ein paar sehr geile tags bei) kam das Programm dran. Und da waren coole Sachen bei. Auch welche die man nicht so erwartet und das fand ich irgendwie spannend. Generell war das irgendwie alles so spannend, cool und persönlich. Alle machten mit, man war nicht nur Zuschauer. Jeder einzelne war sowohl Teilnehmer als auch Vortragender. Super.

Es fing mit dem Screencasting Howto von Andreas Pilz an. War sehr witzig, einiges dabei gerlernt. Auphonic mal als tool für screencast audio post editing gepullt. Alles in allem einen sehr nette Diskussion und kein plattes vorlesen der Slides.

Danach blieb ich einfach sitzen für das WordPress Plugins mit Torsten Maue, war lustig. Wir haben uns quasi gegenseitig Plugins erklärt, vorgestellt und drüber diskutiert. Es war super. Ich habe ifttt.com erwähnt, was nicht direkt ein Plugin ist aber gut mit wordpress zusammen arbeitet. Darüber konnte man soviel sagen das Thorsten Maue mich überredet mit ihm zusammen eine Session dazu zu machen. Und zack ich war drin. Eben noch nette Diskussion und dann unerwartet wird man mitgerissen und hält eine Session ab. Damit habe ich am morgen sicher nicht gerechnet. Das war aufregend.

Ich musste mich dann beeilen um mir dann Lockpicking für Anfänger anzusehen. die @shinaio und @Katti haben den gehalten. Und es war einfach nur episch, eben nur eine kleine Video Einführung zum Thema Schlösser mit der Maus und zack hatte ich Werkzeuge in der Hand. Und dann auf meinem ersten versuch direkt ein Schloß geknackt, verdammt wie einfach das ist. Ich brauche ein neues Schloß bei mir zuhause. Wirklich sehr einfach, leider habe ich das dann nicht nochmal hinbekommen. Nachher habe ich mich noch mit @Katti und @shinaio über das Lockpicking unterhalten, Tipps abgriffen und weiter an dem Schloss gespielt.

Weiter ging es mit Serienjunkies von @ScottyTM. Kann man nicht viel zu sagen ausser seht euch „House of Cards“, „Der Tatortreiniger“ und „Community“ an.

Danach habe ich mal ausgesetzt, was gegessen und mich weiter am Lockpicking versucht, ich hatte da wirklich Blut geleckt. Danke an @shinaio für die vielen Tipps und Geduldt an dieser Stelle. Zum Schluss habe ich mich überreden lassen bei der Session Buffy „The Musical“ mitzumachen. Es war Spass. Wir haben viel gesungen, rumgealbert und ich berate mich zurzeit mit anderen wie wir das beim nächsten bcruhr machen. Also ein voller Erfolg.

Der Abend war auch cool, wir haben bei StrongBow (geiles Zeug, btw) zusammen gesessen und uns unterhalten. War ein schöner ausklang es Abends. Wir haben viel gelacht, getrunken, noch mehr gelacht, gesungen und sogar getanzt. Ich habe unter der leicht euphorischen Stimmung sogar die Teilnahme an einer Session fest zugesagt. Aber dazu später mehr 😉

Irgendwann musste auch dieser Abend enden und ich ging müde aber glücklich schlafen.

Und der Sonntag fing undramatisch an. Hinfahren, Frühstücken, das Essen da ist übrigens der Hammer, wirklich, geht hin probiert es aus, ich meine das ernst. Danach wurde wieder der Tagesplan gemacht. Und meine Session zusammen mit @tmmd über ifttt.com war direkt um 11 Uhr. Ich war etwas aufgeregt, aber ich freute mich auch. Erstes BarCamp, erste Session. Yeah, das fühlte sich richtig an. Also wieder hingesetzt und mir die anderen Vorschläge angehört. Aber irgendwie hatte ich die ganze Zeit das Gefühl das ich was vergessen hatte, nur was? Als @punktefrau nach vorne ging und ihren Stricktreff ankündigte, dämmerte es mir langsam. Gewissheit hatte ich als @shinaio das mikro ergriff und auch die Männer auforderte zu kommen. Dann auf mich zeigte und rief:“Der da hat schon gestern Abend fest zugesagt das er kommen wird.“ Gelächter. Aber hey, das klang nach Spass und Interessant. Ich freute mich schon drauf 🙂

Dann fing die Session an die ich halten sollte, zusammen mit @tmmd. Wir bauten seinen Laptop auf, ifttt.com Webseite drauf und ich fing an zu erzählen. Es waren so zirka 15 Leute da. Genau kann ich das nicht sagen, ich habe nicht gezählt, ich war in dem Moment gar nicht in der Lage zu zählen. Lampenfieber. Nervös fing ich also an zu erzählen und als ich dann was drin war und merkte das die Leute nicht gelangweilt abzogen wurde das ein für mich sehr Spannender und Informativer Austausch. Ich konnte einige Menschen für das Tool begeistern und hoffe das wenn ich nächstes Jahr wieder über ifttt.com reden einige interessante Rezepte zu sehen bekommen. Ich hatte meine Feuertaufe bestanden. Das Gefühl war einfach großartig und ich war erleichtert das alles so gut geklappt hat und das meine Zuhörer so nett waren. Ich mache das so gerne wieder.

Es folgte der Stricktreff. Ich war erstmal der einzige männliche Teilnehmer. Wer denkt ich habe mich deplatziert gefühlt, keineswegs. Ich war direkt mit dabei und habe das Stricken gezeigt bekommen. Spass, es macht einfach viel Spass. Ich habe 2 Reihen so mehr schlecht als recht hinbekommen. Es hat mir gefallen und auch hier wieder etwas was ich sicher in meiner Freizeit noch machen werde. Alle waren super freundlich und ich habe sogar die 100 Follower auf Twitter geknackt. Ein Foto von mir beim Stricken landet im Netz und wanderte da Kreuz und quer. Ich fand es klasse und bedanke mich nochmal für die tolle Einführung ins Stricken.

Danach wanderte ich noch was durch das Unperfekthaus. Eine wirklich coole Location, ich habe mir auf jeden Fall vorgenommen öfter dorthin zu gehen. Das Essen ist wie gesagt spitze und ich habe mich noch mit einigen Leuten unterhalten.

Dann bin ich aus Spass in das Slideshare-Karaoke gegangen. Und das macht Spass. Die Regeln, einen Satz Präsentationen den keiner kennt. Ein Sprecher bekommt 5 Minuten Zeit die ganze Präsentation vorzuführen. Was er sagt ist egal. Er sieht die Folien alle zum ersten mal. Absoluter Spass. Will ich auch nicht so drüber erzählen. Ich habe mitgemacht, leider nicht gewonnen, aber Spass hatte ich.

Daraufhin das hoch interessant klingende „Bloggen mit statischen Webseiten“ mit @rem_line. Schlussendliche waren wir zu Zweit. Wir haben viel über nanoc diskutiert. Es war ein wirklich konstruktiver Austausch, obwohl ich schön gefunden hätte wenn mehr gekommen wären. Ich hoffe @rem_line macht den nächstes Jahr nochmal, ich möchte gerne erfahren wie sein Blogprojekt weitergeht.

Das war es dann auch für mich und ich musste mich schweren Herzens auf den Heimweg machen.

Das Fazit ist: Ich finde BarCamps klasse, ich will nächstes Jahr wieder hin. Punkt.